Bestiarum Bruxum I

Kreaturen aus dem Sumpf

Monstersammlungen gehören zu Fantasyrollenspielen wie das Salz in die Suppe: Ohne ist doch sehr fad. Natürlich könnt ihr den Bruxensumpf mit den bekannten Kreaturen aus den Spielsystemen eurer Wahl bevölkern, aber ein paar Wesen sind einfach einzigartig in diesem Ökosystem. Für die Spielwerte orientiert ihr euch einfach an ähnlichen Wesen im passenden Monsterkompendium.

mittelalterliche Darstellung eines zweiköpfigen grünen Wesens

Drachenotter

Sie tragen das Gift des Drachen in sich. Und sie sind seine Augen, so sagen es die Alten.

Zar’zach, Sumpfspäherin der Echsenmenschen

Drachenottern sind Schlangen, die das Gift des Drachen aufgenommen haben und dadurch verändert wurden. Sie sind besonders giftig und aggressiv. Wenn sie älter werden, wächst ihnen manchmal ein zweiter Kopf – bei den ältesten Exemplaren sogar ein dritter.

Goldener Basilisk

Wenn so eine Kreatur wirklich im Sumpf leben würde, hätte Farax sie schon vernichtet.

Eldur der Wissende, Elfischer Magier

Der Goldene Basilisk ist eine legendäre Kreatur, die im Bruxensumpf leben soll. Im Gegensatz zu bekannten Basilisken heilen sein Blut und sein Speichel Vergiftungen und Krankheiten und können angeblich sogar Versteinerte wieder in Lebende verwandeln. Aber die meisten Sumpfbewohner*innen halten den Goldenen Basilisken für ein Märchen.

Lehmling

Dyes iszt eyn Geheymniss der Bruxenhexen, welchselbiges sie niemals weitergeben denn an ihresgleichen: Wie sie Leben schenken kruden Homunceln geformet aus Morast und Schlick aus dem Sumpfe …

Buch der Geheymen Magy

Lehmlinge sind humanoide Konstrukte aus weichem Lehm und werden manchmal „ungebackene Golems“ genannt. Die meisten Sumpfhexen kennen das Geheimnis ihrer Erschaffung. Normalerweise setzen die Sumpfhexen sie für einfache Aufgaben wie Wasser holen oder Wachdienste ein, da sie für komplexe Tätigkeiten einfach nicht schlau genug sind. Die einfachsten Lehmlinge sind etwa einen Meter groß, aber je nach Talent der Hexe können auch größere erschaffen werden.

Meertroll

Wenn du an Bord Wache schiebst und ein dichter Nebel aufzieht, nimm eine Fackel zur Hand. Denn es gibt nur eins, vor dem diese nassen Teufel Angst haben: Die blanken Flammen.

Kapitän Hargost den Brax

Meertrolle leben normalerweise in den Tiefen des Trollmeeres. An nebligen Tagen kommen sie manchmal an den Strand und schnappen sich Schafe oder was sonst noch sie kriegen können. Mitunter ziehen sie weiter landeinwärts und tauchen bei klarem Himmel in schlammigen Tümpeln unter. Wenn sie zu lange in Süßwasser leben, beginnt ihre dicke schuppige Haut sich in einen grünen Schleim aufzulösen.

Siechenzombie

Dilariels liebste Kinder sind die Siechenzombies. Sie verbreiten ihr schönstes Geschenk an die Lebenden, die Sumpfsieche.

Dilariels Foliant der Fäulnis

Siechenzombies sind Untote, die an der Sumpfsieche gestorben sind. Ihre halbverweste Haut ist mit Pusteln überzogen und aus ihren Augen sickert permanent rötliches Wundwasser. Sie ziehen durch den Sumpf, um Lebende zu beißen und mit der Seuche anzustecken. Oft liegen sie im Wasser und erheben sich überraschend, wenn Reisende vorbeiziehen. Anscheinend verwesen sie kaum, denn man hat auch schon Siechenzombies Jahrzehnte nach ihrem Tod identifiziert. Angeblich werden selbst zerstörte Siechenzombies wiederbelebt, wenn ihre Überreste im Sumpf landen. Deswegen verbrennen die meisten Leute besiegte Siechenzombies und Opfer der Sumpfsieche.

Stinkaffe

Das einzig Gute an Stinkaffen ist, dass du sie riechen kannst, bevor sie angreifen.

Oda Rabenhaar, Holzfällerin

Stinkaffen sind starke, fleischfressende Affen, die bevorzugt Menschenfleisch fressen und zudem bestialisch stinken. In der Regel sind sie in Rudeln unterwegs. Am liebsten schnappen sie sich allein Reisende, die sie mit ihren scharfen Reißzähnen zerfleischen. Sie wiegen um die 60 Kilogramm. Ihr Fleisch ist nur für Echsenmenschen genießbar, wenn sie es einige Tage in Brackwasser eingelegt haben. Das Fell von Stinkaffen ist aufgrund des Geruchs komplett unbrauchbar. Niemand weiß genau, wie der Geruch entsteht. Einige Gelehrte vermuten es liegt an der Ernährung der Affen, andere machen Stinkdrüsen verantwortlich.

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